Malen und tanzen – schon früh war beides ihre Leidenschaft. Sie hätte gern einen künstlerischen Beruf ergriffen, aber sie sollte „was Richtiges lernen“ und wurde Bauzeichnerin. Das Abendgymnasium ließ sich damit finanzieren, sowie ein Studium der Naturwissenschaften. Darauf folgte Lehramt. Bereut hat sie das nie, auch nicht ihre Familienphase.
Aber der Tanz, der Stepptanz, blieb bewahrt: Sie gewann Wettkämpfe, schuf Choreographien und noch heute unterrichtet sie.
Seit acht Jahren malt Doris Meinhardt wieder. Ihr Antrieb ist nun das Gefühl und nicht mehr der Verstand, wie sie sagt. Dabei entstehen oft fließende, tänzerische Bewegungen auf farbenfrohem Untergrund in klarer Linienführung. Ähnlich dem Stepptanz, halten sich metrische Exaktheit und freie Bewegung die Waage.